! F## Was ist eine Tunika? !FA Eine Tunika ist ein Oberteil für Damen, das sich durch einen weiten, lockeren und luftigen Schnitt auszeichnet. Typisch ist auch die Länge, die bis kurz unter das Gesäß reicht. Befinden sich an einer Tunika Knöpfe, so sind sie in der Regel nur zur Zierde angebracht – üblicherweise wird dieses Oberteil nicht geknöpft. Der Ausschnitt ist meist rund oder V-förmig.
Kaum ein Kleidungsstück blickt auf eine so lange Geschichte zurück wie dieses. Bereits in der römischen Antike trugen Männer und Frauen Tuniken, damals jedoch noch als ärmelloses Untergewand. Die historischen Modelle bestanden aus zwei großen Stoffteilen, die über der Schulter mit Gewandnadeln fixiert wurden. Im Haus trug man dieses Unterkleid leger und körperumspielend – in Gesellschaft oder der Öffentlichkeit wurde die Tunika mit Hilfe eines Gürtels tailliert getragen. Männer kombinierten zusätzlich eine Toga oder Stola, Frauen einen Umhang. Auch in der Länge unterschieden sich die Untergewände je nach Geschlecht: Die Stofftunika für Männer reichte etwa bis zu den Knien, die der Frauen bis zu den Knöcheln. Üblicherweise waren die Stoffe aus Wolle gefertigt. Im Sommer reichte eine Lage, während im Winter bei niedriger Temperatur mehrere Lagen übereinander geschichtet wurden.
Auch im Mittelalter prägten Tuniken die Kleiderordnung – doch nun als Obergewand und im leicht abgewandelten Schnitt. Über die Machart ließen sich Rückschlüsse auf Stand und Reichtum ziehen. Die Bauern trugen braune, einfache Wolltunikas. Wer sich hingegen ein Gewand aus Seide, das zudem noch reich bestickt war, leisten konnte, gehörte dem obersten Stand an.
Auch andere Kulturen trugen diese Art von Gewand. Der Kaftan für Damen – was so viel heißt wie „unter dem Panzer getragenes Gewand“ – bestand aus einem Brust- und Rückenstoffteil und wurde in der Taille gegürtet. Diese langen Woll- oder Seidenhemden entsprachen in Form und Funktion der altrömischen Tunika und gelten bis heute als gängige Bekleidung in Zentralasien und Afrika. Mittlerweile bezeichnen Tunika und Kaftan für Damen in der Mode ein und dasselbe Kleidungsstück.
Häufig findet keine klare Abgrenzung zur Bluse statt. Zu ähnlich scheinen die beiden Oberteile für Damen zu sein. Diese Übersicht stellt die jeweiligen Eigenschaften und Besonderheiten dar:
Tunika / Kaftan für Damen | Bluse |
---|---|
Look: leger, luftig | Look: meist förmlich, elegant |
Knopfleiste: keine oder nur Teilknopfleiste bzw. Zierknopfleiste | Knopfleiste: durchgehend geknöpft |
Schnitt: weit, körperumspielend | Schnitt: körpernah, oft tailliert |
Kragen: selten | Kragen: häufig |
Länge: Rückenteil oft länger als Vorderseite; reicht meist bis über das Gesäß (jedoch kürzer als Minikleid) | Länge: Vorder- und Rückenseite oft gleichlang; endet meist oberhalb des Gesäßes |
Unter dem Begriff Tunika werden unterschiedliche Modelle geführt. Wir stellen Ihnen in diesem Tunika-Ratgeber die verschiedenen Typen vor und listen Ihnen die jeweiligen Merkmale und Besonderheiten auf.
Das Grundmodell aller Varianten ist die Tunika selbst. Typische für die Modelle sind die weite, luftige Passform und der etwas längere Schnitt, der bis über das Gesäß reicht. Zudem wird dieses Oberteil – ähnlich wie eine Schlupfbluse – nicht geknöpft, sondern über den Kopf gezogen. Das kragenlose Tunika verfügt in der Regel über einen Rund- oder V-Ausschnitt. Die historischen Tuniken wurden gewebt – eine Tradition, die sich bis heute durchsetzt. Diese Herstellungsweise bringt Stoffe hervor, die nicht sehr dehnbar, dafür jedoch besonders strapazierfähig sind. Mittlerweile gibt es auch Modelle aus gestrickten Stoffarten – wie beispielsweise Jersey –, die elastisch sind und sich besonders komfortabel tragen.
Das Tunikashirt unterscheidet sich nur in kleineren Details von der Grundform. Die größte Abweichung betrifft die Länge: Die Shirt-Variante ist immer so geschnitten, dass sie über dem Gesäß endet und es nicht bedeckt. Wie der Name andeutet, orientiert sich das Kleidungsstück an der Schnittform eines T-Shirts.
Auch das Tunikakleid bleibt der Grundform treu: Sämtliche stilprägende Eigenschaften finden sich bei diesem Modell wieder. Genau wie beim Tunikashirt ist die Länge das unterscheidende Merkmal: Tunikakleider gibt es in den gängigen Kleiderlängen Mini, Midi und Maxi. Die Mini-Variante endet auf der Mitte der Oberschenkel, die Midi-Variante ist knieumspielend und die Maxi-Variante reicht bis zu den Knöcheln. Tunikakleider sind aufgrund ihrer luftigen Schnittform meist der Bademode zugeordnet.
Der modische Kaftan für Damen hat wenig mit dem historischen Kaftan zu tun, der in erster Linie von Männern getragen wurde und bis zu den Knöcheln reichte. Die Unterschiede zu Tuniken sind gering. Die Tunika und der Kaftan für Damen sind somit grundsätzlich dasselbe Kleidungsstück. Einzig ein detailverliebt bestickter Ausschnitt oder ornamentreiche Bordüren an den Saumkanten bieten einen Hinweis auf die Tradition des Oberteils. Kaftane für Damen finden sich – genau wie die Tunikakleider – meist in der Kategorie Bademode.
Für welchen Anlass sind Tuniken das passende Kleidungsstück? Gibt es modische No-Gos oder Empfehlungen für gewisse Trageanlässe? Dieser Tunika-Ratgeber bietet Ihnen Tipps & Hinweise!
Beim Shopping stellt sich für viele Frauen die Frage: Kann ich dieses Outfit auch im Büro tragen? Je nach Dresscode gibt es Varianten, die sich hervorragend in das Büro-Outfit fügen. Hier unsere Empfehlung für den geeigneten Büro-Look:
Kaum ein Kleidungsstück bietet eine so große Auswahl an unterschiedlichen Stilen und Designs wie die Tunika. Wer sich also für die Freizeit ein Tunikashirt zulegen möchte, kann aus den Vollen schöpfen. In der Freizeit ist alles erlaubt und allein der eigene Geschmack und die modischen Vorlieben bestimmen über die richtige Auswahl.
Unser Tipp: Berücksichtigen Sie, welche Schnittform am besten zu Ihrem Figurtyp passt.
Die Tunika und der Kaftan für Damen sind, wenn man so möchte, im Urlaub zuhause. Im Urlaub, am Meer oder beim Stadtbummel sind luftige Tunikamodelle eine passende Wahl.
Im Schwimmbad, am Badesee oder am Strand – das Tunikakleid ist eine Empfehlung, da es sich unkompliziert überziehen lässt und mit seinen bunten Farben und verspielten Stickereien sommerlich leicht ist. Die Luft zwischen dem Stoff und der Haut kann gut zirkulieren. So trägt sich das Oberteil auch bei hohen Temperaturen angenehm.
Ein großes Plus: Tuniken sind nicht nur modische, sondern auch praktische Reisekleidungsstücke! In manchen Ländern bestehen kulturelle Dresscodes und wer etwa eine Kirche besichtigen möchte, sollte angemessene Kleidung tragen. Eine Tunika mit ¾-Ärmeln und einer losen, körperumspielenden Passform ist daher eine optimale Wahl für Kulturreisen in ferne Länder.
Am besten geeignet sind leichte Stoffe. Insbesondere Baumwolle oder Baumwollgemische fühlen sich auf der Haut angenehm an. Aber auch Leinen ist besonders im Sommer eine gute Wahl, denn das Material gilt als sehr tragefreundlich durch seine kühlenden Eigenschaften. Chiffon und Seide bieten den Vorteil, dass sie ganz leicht und luftig den Körper umschmeicheln.
Eine Tunika kann wunderbar zu schmal geschnittenen Hosen getragen werden. Das Material der Hose spielt keine Rolle. Je nach persönlichen Vorlieben kann es eine Jeans, eine Stoffhose aus Baumwolle oder eine elastische Leggings sein. Modemutige können auch eine weiter geschnittene Leinenhose kombinieren – dann sollte das Oberteil allerdings gerade und körpernah geschnitten sein. Entscheiden Sie sich für eine Shirt-Tunika, sprich die etwas kürzere Variante, dann haben Sie freie Wahl: Auch zu diesem Modell können Sie jeden Hosen-Schnitt kombinieren.
Ein Tunika- oder Kaftan-Kleid wird meist in der Freizeit oder im Urlaub getragen. Diese Kleiderkategorie ist durch den weiten luftigen Schnitt besonders sommerlich. Der perfekte Look entsteht in Kombination mit offenen Schuhen. Das können unaufgeregte Sandalen für den Shopping-Bummel sein oder hohe Sandaletten mit Riemchen für einen glamourösen Auftritt. Am Strand oder im Schwimmbad sind Zehentrenner genau richtig, um das Beach-Outfit lässig abzurunden.
Zu einem Damen-Kaftan passen Schlapphut und Sonnenbrille ganz hervorragend. Eine große Shopper-Bag sieht nicht nur modern aus, sondern bietet auch ausreichend Platz für Handtuch, Strandlektüre und Co. Je nach Design und Stil der Shirttunika oder des Tunikakleids können Sie ohne Weiteres auf auffälligen Schmuck verzichten: Die meisten Tuniken sind reich bestickt und somit echte Hingucker.
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