Schlicht und dezent und dennoch ein heller Blickfang – ein Damen-Silberring kann Ihr Outfit aufwerten und ein modisches Statement setzen. Noch hochwertiger ist der Fingerschmuck, wenn er aus Sterlingsilber besteht. Dann ist es kein Modeschmuck, der nach einiger Zeit abfärbt, sondern es handelt sich um echtes Silber. Schmuckstücke dieser Art sind beliebte Geschenke, mit denen Sie Ihren Liebsten zeigen können, dass sie etwas Besonderes sind. Wer in der Schmuckschatulle von Oma oder Uroma stöbert, findet sicherlich auch den einen oder anderen Silberschmuck, vielleicht einen antik aussehenden Ring oder eine feine Halskette. Oftmals ist dieser Schmuck eine Erinnerung an den 18. Geburtstag oder ein Geschenk zur Konfirmation – also etwas Wertvolles, das man gern aufbewahrt und weitervererbt. Allerdings sieht man vor allem älterem Silberschmuck die Zeichen der Zeit deutlich an: Er ist schwarz und fleckig geworden. Die gute Nachricht ist: Sie können das Silber wieder zum Glänzen bringen. In diesem Ratgeber erklären wir Ihnen, wie das geht. Sie benötigen dafür nur einige Hilfsmittel, die in jedem Haushalt zu finden sind. Vielleicht sind die Tipps für Sie auch eine Inspiration, um Ihre Silberringe neu zu entdecken, frisch zu polieren und im Alltag "auszuführen". Doch zunächst stellen wir Ihnen das hell-leuchtende Edelmetall mit seinen Eigenschaften als Schmuckmaterial näher vor.
Wer auf echten Schmuck Wert legt und einen klassischen Schmuckring sucht, der liegt mit Silberschmuck ganz richtig. Die silberne Farbe wirkt elegant und hell strahlend, aber gleichzeitig auch etwas kühl und zurückhaltend. Silberringe sind perfekte Schmuckringe, weil es sich bei diesen Ringen um Echtschmuck handelt, der zudem auch alltagstauglich ist. Ringe aus Silber können schlicht und dezent aussehen, aber auch reich mit Mustern oder Gravuren verziert sein. Sehr hochwertig wirken auch Damen-Silberringe, die mit Zirkonia-Steinen oder Steinen aus Amethyst, Bernstein, Onyx oder Granat geschmückt sind.
Auch wenn Sie beim Schmuck eher die warmen Gold- und Rosé-Farbtöne bevorzugen, dann geben Sie den Silberringen trotzdem eine Chance. Tatsächlich muss ein Ring aus 925er Silber nicht zwingend silbern sein. Mithilfe von Gold- oder Roségold-Beschichtungen veredeln die Hersteller die Oberfläche und gestalten auch mehrfarbige Ringe.
Aufgrund dieser Vielfalt in Design und Optik werden Silberringe gern für verschiedenste Anlässe gekauft.
* Als Geschenk: Egal ob zum Geburtstag, zum Jubiläum, zur bestandenen Prüfung oder einfach so: Damen-Silberringe sind beliebte Schmuckgeschenke für die Ehefrau, die Partnerin oder die Freundin. Da sich Silberschmuck mit vielen Kleidungsstilen und Farben kombinieren lässt, können Sie mit einem solchen Geschenk kaum etwas falsch machen. Empfehlenswert ist auch ein Set mit passenden Ohrringen und einer Halskette. * Zur Verlobung: Viele Paare besiegeln das gegenseitige Heiratsversprechen mit einem diamantbesetzten Ring. Während früher beide Partner einen Verlobungsring trugen, hat sich in Europa mittlerweile die angelsächsische Tradition durchgesetzt. Danach kauft der Mann nur einen Ring, der für die Liebste gedacht ist. Diesen überreicht er ihr bei einem romantischen Date und hält dabei um ihre Hand an. Nicht immer muss es dafür Fingerschmuck aus silber-glänzendem Weißgold oder teurem Platin sein. Auch Damen-Ringe aus 925er Silber sind als Verlobungsring vor allem bei jungen Paaren beliebt. * Zur Hochzeit: Zugegeben, die klassischen Trauringe sind Ringe aus 925er Silber nicht. Sie gelten eher als die preiswertere "Budget-Variante". Paare, die lieber etwas mehr Geld für eine große Feier mit Freunden und Familie oder für eine aufregende Hochzeitsreise ausgeben möchte, entscheiden sich daher gern für das klassisch-elegante Edelmetall. * Als Partnerringe: Manches Paar möchte nach vielen Ehejahren die Partnerschaft noch einmal neu bekräftigen. Aus diesem Anlass entscheiden sich die Eheleute für Partnerringe, die sie ergänzend zum Ehering tragen. Ringe aus 925er Silber sind dafür eine Empfehlung. Sie sind einerseits schlicht, aber trotzdem hochwertig und damit ein wirkungsvoller Liebesbeweis. * Als persönlicher Schmuck: Es gibt Momente im Leben, da möchte frau sich einfach selbst eine Freude machen. Vielleicht, weil Sie einen schwierigen Lebensabschnitt hinter sich gebracht haben. Oder, weil Sie in einer Prüfungssituation über sich hinaus gewachsen sind. Ein hochwertiger Damenring aus Echt-Silber mit einem dekorativen Stein kann ein angemessenes Geschenk an sich selbst sein, um sich an den persönlichen Mut und die eigene Kraft zu erinnern.
Silber gehört zu den ältesten Metallen, mit denen Menschen arbeiten. Seine Geschichte reicht zurück bis ins fünfte Jahrtausend vor Christus. Assyrer, Griechen, Römer, Ägypter und Germanen – sie alle nutzten das hell-glänzende Edelmetall. Die Ägypter nannten es poetisch das "Mondmetall".
Doch nicht nur bei der Herstellung von Schmuck und wertvollen Gegenständen wie Essbesteck oder Leuchtern spielte Silber eine Rolle (man denke nur an das berühmte Tafelsilber). Es war lange Zeit ein wichtiges Zahlungsmittel. In der Antike und im Mittelalter waren neben Gold- und Kupfer- auch zahlreiche Silbermünzen im Umlauf. Erst ab etwa 1870 setzte sich der Goldstandard als Währungsordnung durch. Beim Sport muss sich das Silber gegenüber dem Gold ebenfalls mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Dabei besteht auch die olympische Goldmedaille zu 92,5 Prozent aus dem weißglänzenden Edelmetall.
Heute spielt Silber vor allem in der Schmuckherstellung sowie in der Elektronikbranche eine Rolle. Aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften wird es auch für Medizinprodukte oder hygienische Beschichtungen von Oberflächen verwendet.
Das Edelmetall hat viele Eigenschaften, die es für die Herstellung von Ringen, Ketten, Broschen und anderem Schmuck auszeichnen. So lässt sich die Oberfläche leicht bearbeiten, sodass sich polierte, mattierte sowie gehämmerte Optiken herstellen lassen. Schmuckhersteller arbeiten jedoch nicht mit Silber in Reinform. Stattdessen verwenden sie Legierungen des Metalls. Dabei handelt es sich vereinfacht gesagt um Gemische des Metalls mit anderen chemischen Stoffen. Am gebräuchlichsten sind Silber-Kupfer-Legierungen. In dieser Form ist das Metall deutlich härter als Reinsilber. Eine der bekanntesten Silberlegierungen ist das sogenannte Sterlingsilber.
Als "Sterlingsilber" bezeichnet man eine Silberlegierung, die zu 92,5 Prozent aus reinem Silber (Feinsilber) und zu 7,5 Prozent aus anderen Metallen besteht . In der Regel handelt es sich dabei um Kupfer. In anderen Schreibweisen wird der Anteil des Edelmetalls als Feingehalt angegeben, üblicherweise in Promille (Tausendstel). Bei Sterlingsilber beträgt der Anteil an Silber demnach 925 zu 1000 bzw. 925/1000. Die Markierung "925", die häufig an „Echtsilber-Artikeln“ zu finden ist, weist darauf hin.
Der Silberanteil macht es schon deutlich: Sterlingsilber ist das allgemein bekannte 925er Silber. Der Zusatz "Sterling" geht auf die britische Währung Pound Sterling zurück. Als "Sterlinge" bezeichnete man die frühen Penny-Münzen, die aus eben dieser Silberlegierung hergestellt wurden. Der Begriff Sterling bezieht sich auf die Herkunft der Pfennig-Münzen. Diese kamen über das europäische Festland nach England, also aus dem Osten (engl. "east"). Die Engländer nannten sie daher "(Ea)Sterlinge".
Münzen werden heute jedoch nicht mehr aus diesem Silber hergestellt. Stattdessen werden daraus Pokale (meist 800er Silber), Medaillen (ab 800er Silber, es werden auch höhere Legierungen oder FF-Silber verwendet), Essbestecke (meist ab 800 Silber), Querflöten und selbstverständlich Ringe sowie anderer Silberschmuck gefertigt. Sterlingsilber ist einerseits deutlich härter als Feinsilber, lässt sich aber andererseits gut formen. Hinzu kommen die typischen Eigenschaften von Silber, wie der helle Glanz und die vielseitige Oberflächenbearbeitung, die es zu einem beliebten Material für Silberringe und andere Schmuckstücke machen. Dies führte allerdings auch dazu, dass die Oberfläche von Sterlingsilber nicht kratzfest ist. Zudem kann das Metall schnell anlaufen: Es wird in Verbindung mit Sauerstoff schwarz (Oxidation) und erfordert somit einen höheren Pflegeaufwand.
Ein andere Legierung, die in der Schmuckherstellung eine Rolle spielt, ist 935-Silber, das sogenannte "Argentium Silber". Im Gegensatz zu Sterlingsilber läuft dieses Metall nicht so schnell an und ist sogar etwas härter und beständiger als das klassische Schmucksilber. Darüber hinaus enthalten einige Weißgoldlegierungen einen hohen Silberanteil.
Eigentlich ist das Edelmetall vergleichsweise träge, wenn es um chemische Reaktionen geht. Auf die geringen Mengen an Schwefelwasserstoff (H2S) in der Luft reagiert reines Silber nach einiger Zeit jedoch mit einem schwarzen Belag, dem Silbersulfid. Dieses bildet sich, wenn Silber mit Schwefelwasserstoff und dem Sauerstoff aus der Luft in Verbindung kommt. Angelaufenes Besteck lässt sich meist schnell putzen. Ringe aus Silber und weiterer Schmuck sind jedoch meist mit feinen Verzierungen versehen. Dies erfordert beim Putzen etwas mehr Aufmerksamkeit, damit die Schmuckstücke bei der mechanischen Reinigung nicht versehentlich beschädigt werden.
Hinweis: Nicht nur die Luft, sondern auch Cremes, Parfüm oder Schweiß führen dazu, dass sich Silberringe verfärben. Daher ist es ratsam, wenn Sie Ihren Schmuck hin und wieder reinigen – vor allem, wenn Sie ihn gern und häufig tragen.
Es klingt amüsant, ist aber eine Tatsache: Gegenstände aus Silber möchten benutzt werden. Bleibt das Tafelsilber, der Leuchter, der Ring oder die Halskette über einen längeren Zeitraum in der Schublade oder im Schrank, dann verfärbt sich das Metall. Glücklicherweise lässt es sich mithilfe von verschiedenen Hausmitteln wieder einwandfrei reinigen. Silber ist ein wenig pflegebedürftig und braucht von Zeit zu Zeit einige "Streicheleinheiten" mit dem Putztuch. Mit den unten folgenden Tipps bringen Sie Ihre Schmuckringe wieder zum Glänzen.
Seife und Wasser allein reichen meist schon aus, um Silberschmuck zu reinigen. Spülen Sie den Schmuck dafür mit Seife oder Spülmittel und warmem Wasser – am besten gleich in den hohlen Handflächen, ähnlich wie beim Händewaschen. Dies löst das Silbersulfid von der Oberfläche und der Schmuck erhält wieder seinen hellen Glanz. Alternativ können Sie den Schmuck auch mithilfe einer weichen Zahnbürste putzen. Spülen Sie die Ringe danach noch einmal kurz mit klarem Wasser ab und tupfen Sie sie vorsichtig trocken.
Drogeriefachmärkte führen in ihrem Sortiment spezielle Tücher zum Putzen von Silber. Diese sind mit einem Reiniger getränkt, der die Silbersulfidschicht auflöst. Wundern Sie sich nicht: Beim Reinigen wird das Tuch allmählich schwarz, während das Silber wieder glänzt. Bei dieser Gelegenheit können Sie das Silber auch gleich polieren. Nachteilig ist bei dieser Methode, dass Sie möglicherweise nicht alle Stellen des Schmuckstückes erreichen können.
Besonders einfach ist die Reinigung von Silber in einem Ultraschallbad. Die Ultraschallwellen erreichen auch filigrane und verkantete Stellen eines Ringes, was bei sehr fein verziertem Schmuck ein Vorteil sein kann. Doch aufgepasst: Nicht jedes Schmuckstück ist für diese Reinigung geeignet. Dazu gehören beispielsweise Ringe, die mit Perlen verziert sind. Fragen Sie am besten vorher im Shop oder bei einem Juwelier, ob Sie Ihren Silberring in einem Ultraschallbad reinigen können. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie ein Reinigungsmittel verwenden, das für Edelmetall geeignet ist.
Das Ultraschallbad funktioniert wie folgt:
Die Anschaffung eines Ultraschallreinigers kann sich lohnen, wenn Sie auch Silberbesteck, Brillen und Halsketten häufiger reinigen müssen.
Hinweis: Damenringe mit Perlen, Edelsteinen und Diamenten sind etwas empfindlicher bei der Reinigung. Salzlösungen oder Putztücher können die Perlen beschädigen. Wenn der Perlenschmuck bereits starke Ablagerungen aufweist, ist besser, auf die Hausmittel zu verzichten und die fachkundige Reinigung stattdessen einem Juwelier zu überlassen. Kleinere Verschmutzungen wischen Sie am besten sofort mit einem weichen Tuch ab. Auch wenn die Steine Ihres Schmuckstückes auf Perlseide oder ein Stahlseil aufgefädelt sind oder aus mehreren Teilen, beispielsweise bei einem Doublette oder Triplette, sollten Sie erhöhte Vorsicht walten lassen und den Schmuck am besten von einem Fachmann reinigen lassen.
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