Klimageräte für das Zuhause bieten vielen Menschen eine willkommene Abkühlung im Hochsommer. Spätestens, wenn das Thermometer über mehrere Wochen Höchsttemperaturen anzeigt, werden auch Sie es in Ihren eigenen vier Wänden bemerken: Durch den fehlenden Luftaustausch und das aufgeheizte Mauerwerk staut sich die Wärme im Wohnbereich. Damit Sie Ihr Zuhause wieder bei angenehmem Klima genießen können, sind Klimaanlagen für das Haus oder die Wohnung die optimale Möglichkeit, die Temperaturen zu senken.
Doch mittlerweile können viele moderne Raumklimageräte viel mehr als nur den Wärmegrad in Ihrem Heim zu regulieren. So sorgen spezielle Modelle mit Hilfe eines integrierten Ventilators beispielsweise für einen effektiven Luftaustausch oder können als Luftreiniger sogar die Qualität der Luft verbessern. Doch wann sollten Sie die Geräte einschalten und wie kalt sollten Sie die Klimaanlage einstellen? Wie kühlt die Klimaanlage am besten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um Klimageräte für Ihr Zuhause finden Sie in diesem Ratgeber.
Um herauszufinden, welches Klimagerät in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus am sinnvollsten ist, sollten Sie sich zunächst einmal einen Überblick verschaffen, welche verschiedenen Modelle es gibt. Der Markt der Klimageräte für das Zuhause ist nämlich äußerst breit gefächert. Unter anderem haben Sie die Wahl aus:
Um nun das passende Gerät zu finden, das Ihr Heim im Sommer auf eine angenehme Wohlfühltemperatur herunterkühlt, erfahren Sie im zweiten Schritt, worin die Unterschiede zwischen den Klimageräte für die Wohnung bestehen.
Zunächst einmal unterscheiden sie sich grundlegend in zwei Kategorien: in fest installierte Geräte und in mobile Klimageräte. Erstere sind fest im Raum verbaut, während Sie tragbare Klimageräte flexibel in Ihrem Haus oder in der Wohnung bewegen und den Einsatz je nach Bedarf variieren können. Ein weiterer Unterscheidungspunkt ist zudem der Abluftschlauch, mit dem einige Geräte die entzogene Wärme nach außen ableiten, bzw. das Außengerät, welches diese entsprechend verarbeitet. Auch sogenannte Luftkühler, die als Klimaanlage ohne Außengerät bekannt sind, können die richtige Wahl für Sie sein. Weitere Unterschiede liegen im Detail, und welches Klimagerät sich für Ihr Zuhause am besten eignet, ist ganz individuell:
Bei dieser Art der Klimaanlagen für Ihr Zuhause handelt es sich um mobile Klimageräte. So sind diese Modelle nicht fest an einem Ort installiert, sondern Sie können tagsüber die Kühle im Wohnzimmer genießen, bevor Sie die tragbare Klimaanlage vor der Nachtruhe im Schlafzimmer platzieren, um bei angenehmen Temperaturen erholsam zu schlafen. Wenn Sie nachts geräuschempfindlich sind, lohnt es sich auch, den Schlafplatz bereits vor dem Zubettgehen zu kühlen.
Wie funktioniert ein Klimagerät mit Abluftschlauch?
Die Wärme, die die Monoblock-Modelle der Raumluft entziehen, wird mittels eines Abluftschlauches an der Klimaanlage durch das gekippte Fenster nach draußen befördert. So kühlen sie die Raumluft zuverlässig herunter. Um zu verhindern, dass dadurch permanent warme Luft von außen wieder in die Innenräume strömt, sind sogenannte Fensterabdichtungen für das Klimagerät von Vorteil.
Splitter-Klimaanlagen bestehen aus zwei Geräten: einem für das Innere des Gebäudes und einem, das an der Außenseite montiert wird. Auch diese Klimageräte funktionieren mit einem Abluftschlauch. Der Ventilator zieht die Wärme in das Gerät und anschließend entzieht das Kühlmittel im Gerät der Raumluft die Wärme, um diese über den Schlauch im Mauerwerk nach draußen zu transportieren.
Sie fragen sich nun, wie oft Sie die Klimaanlage nachfüllen sollten? Je nach Gerät empfehlen die meisten Hersteller, die Klimaanlage spätestens alle zwei Jahre zu warten und in diesem Zuge die Kühlflüssigkeit nachzufüllen. Sollten Sie mit der Zeit einen Verlust der Kühlfunktion feststellen, kann dieser Schritt auch schon früher notwendig werden.
Die Installation einer solchen Klimaanlage sollten Sie einem Klimafachbetrieb überlassen.
Eine Sonderform der Klima-Splitgeräte sind die mobilen Varianten. Auch sie bestehen aus zwei Geräten, die durch einen Abluftschlauch miteinander verbunden sind. Sie bieten den Vorteil, dass sie etwas kompakter sind, keine feste Montage erfordern und Sie sie somit je nach Bedarf in mehreren Räumen einsetzen können. Das Außengerät ist dabei in der Regel so klein, dass Sie es auf dem Balkon oder der Terrasse abstellen können.
Im Gegensatz zu den fest installierten Splitter-Klimaanlagen ist jedoch in diesem Fall eine Fensterabdichtung für die mobilen Klimageräte notwendig, um das Hereinströmen der warmen Außenluft durch das geöffnete Fenster zu minimieren.
Wenn Sie auf der Suche nach einer Klimaanlage für Ihr Haus sind, kann diese Art der Klimaanlagen das Richtige für Sie sein. So statten Sie jedes für Sie relevante Zimmer mit einer Klimaanlage aus, welche dann jeweils an ein zentrales Außengerät angeschlossen werden. Verbaute Kältemittelleitungen leiten die dem Raumklima entzogene Wärme nach draußen. Das Außengerät gibt sie wiederum an die Umgebung ab und leitet die Kühlflüssigkeit zurück zu den innenliegenden Geräten. Diese Variante ist eine der komfortabelsten, die Montage einer solchen Klimaanlage ist jedoch sehr aufwändig und kostspielig und wird für gewöhnlich für Gewerbeflächen genutzt. Zudem benötigen diese Klimaanlagen häufig eine Kondensatpumpe, die das Kondenswasser, das an den Innengeräten entsteht, abtransportiert.
Die Besonderheit an einer Inverter-Klimaanlage liegt darin, dass der Kompressor permanent in angepasster Geschwindigkeit rotiert, um die Raumluft auf die eingestellte Temperatur zu kühlen. Je höher der Unterschied zwischen der tatsächlichen und der gewünschten Raumtemperatur ist, desto schneller arbeitet der Kompressor. Dies ist im Gegensatz zu klassischen Geräten, die sich je nach Einstellung selbstständig ein- und ausschalten, langfristig stromsparender. Auch der Geräuschpegel ist bei dieser Art von Klimageräten deutlich geringer.
Klimaanlagen ohne Außengerät benötigen keinen Schlauch nach außen.
Doch wie funktioniert ein Klimagerät ohne Abluftschlauch?
Diese Geräte kühlen den Raum mit Hilfe der natürlichen Verdunstung von Wasser und Eis herunter. Sie sind auch als Luftkühler bekannt und funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie Ventilatoren. Zur Inbetriebnahme benötigen Sie lediglich einen Stromanschluss, sodass das Gerät seine Arbeit aufnehmen kann. Dazu füllen Sie regelmäßig Wasser oder Eis in einen Behälter, das dann über einen Luftstrom für angenehme Abkühlung in Ihren vier Wänden sorgt. Während des Verdunstungsvorgangs wird der Umgebungsluft Wärme entzogen, wobei allerdings die Luftfeuchtigkeit steigt. Ein Vorteil der mobilen Geräte ohne Abluftschlauch besteht neben dem komfortablen, flexiblen Einsatz zudem darin, dass Sie für die Klimaanlage keine Fensterdurchführung benötigen, um den warmen Luftstrom von außen zu verhindern.
Für welche Art der Klimageräte für Ihr Zuhause Sie sich entscheiden, hängt davon ab, wo Sie sie verwenden möchten. Die Frage, ob mobile Klimageräte sinnvoll sind, hängt zudem von der Bauweise Ihres Hauses sowie vom finanziellen Spielraum ab: Sie verschaffen Ihnen angenehme Wohlfühltemperaturen, wenn ein kostspieliger Einbau einer Klimaanlage nicht möglich oder beispielsweise vom Vermieter nicht gestattet ist. Gerade im Schlafzimmer und Räumen bis maximal 20 Quadratmeter reicht eine solche Klimaanlage für den mobilen Einsatz vollkommen aus. Hier halten Sie sich für gewöhnlich tagsüber nicht lange auf, sodass der Vorkühlen vor dem Zubettgehen mit einem mobilen Klimagerät Ihnen bereits die Erlösung vor der Sommerhitze bieten kann.
Im Dachgeschoss oder größeren Räumen über 20 Quadratmeter kann eine Klimaanlage, die fest verbaut wird, jedoch durchaus sinnvoll sein. Zusätzlich zum Mauerwerk wird die Wärme in diesem besonderen Fall über die gesamte Fläche des Daches aufgenommen und gelangt so in die Wohnräume. Eine Klimaanlage mit Wandgerät sollten Sie in diesem Fall als Lösung in Betracht ziehen. Darüber hinaus sollten Sie beim Kauf Ihres Klimagerätes auf die Energieeffizienzklasse achten, um den Stromverbrauch des Modells im Blick zu behalten.
Sobald Sie sich für ein Klimagerät für Ihr Zuhause entschieden haben und der Einbau der Klimaanlage ggfs. fachmännisch vorgenommen wurde, geht es an die sachgemäßen Einstellungen. Dazu haben wir hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Betrieb eines Klimagerätes für zu Hause zusammengetragen.
Sicher kennen Sie es: Bei großer Hitze draußen neigen wir schnell dazu, die Klimaanlage sehr kühl einzustellen, was nicht selten zu Kreislaufproblemen oder Sommererkältungen führen kann. Um diese unschöne Begleiterscheinung zu vermeiden, sollten Sie die Temperatur Ihrer Klimaanlage grundsätzlich von der Außentemperatur abhängig machen. Auch wenn das Empfinden über eine angenehme Temperatur sehr subjektiv ist, sollte die Abweichung nicht mehr als 6 Grad Celsius betragen. An heißen Sommertagen bei über 30 Grad können Sie die gewünschte Raumtemperatur Ihrer Klimaanlage daher getrost im mittleren Zwanzigerbereich einstellen. Bei nicht ganz so großer Hitze können Sie sich an einem Richtwert zwischen 20 und 24 Grad orientieren.
Den besten Effekt erzielen Sie mit Ihrem Klimagerät zu Hause, wenn Sie es morgens nach dem Lüften bereits einschalten. So kühlt es die Raumluft bereits, bevor sie sich im Tagesverlauf auf das Maximum aufheizt und arbeitet somit besonders stromsparend.
Bei dieser Frage kommt es auf die von Ihnen gewählte Art der Klimaanlage an. Im Zweifel sollten Sie sich auf die Herstellerangaben berufen. In manchen Fällen wird empfohlen, eine Betriebslaufzeit von zehn Stunden am Stück nicht zu überschreiten. Grundsätzlich ist ein Dauerbetrieb bei den meisten Klimageräten für das Zuhause möglich, jedoch häufig gar nicht notwendig. In den nördlichen Breitengraden sinken die Nachttemperaturen auch im Sommer für gewöhnlich auf einen angenehmen Wert, sodass Sie das Klimagerät über Nacht ausschalten können. Dies ist ohnehin ratsam, da die Klimageräte für ein sehr trockenes Raumklima sorgen. Ein regelmäßiger Luftaustausch ist zudem durch Lüften empfohlen. Besonders moderne Inverter-Klimaanlagen sind dagegen bewusst für einen dauerhaften, energiesparenden Betrieb konzipiert.
Eine Klimaanlage sollte mindestens alle zwei Jahre gewartet werden, um etwaige Unregelmäßigkeiten in der Funktionsweise festzustellen. Experten sind in der Lage, alle Schläuche, Leitungen und Dichtungen zu überprüfen und können undichte Stellen direkt ausbessern oder austauschen. Spätestens wenn Sie eine Verminderung der Kühlleistung feststellen, sollten Sie einen Klimaservice durchführen lassen.
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