Das Herrenhemd gehört zu den Klassikern der Männermode. Es gibt kaum einen Kleiderschrank, in dem nicht mindestens ein weißes Hemd zu finden ist. Laut einer Umfrage des Fachmagazines TextilWirtschaft besitzt ein deutscher Mann durchschnittlich 17 Hemden, darunter etwa sieben Business- und rund zehn Freizeit-Modelle. Damit hat sich das Oberhemd für Herren vom Büro-Klassiker zur beliebten Freizeit-Bekleidung entwickelt. Für jeden Anlass gibt es das geeignete Herrenhemd.
bügelfreien Männerhemden, Passformen wie Slim-Fit bis Comfort-Fit bis hin zum Ausmessen der richtigen Taillenweite: Dieser Ratgeber bietet Ihnen eine Übersicht über die wichtigsten Eigenschaften eines Oberhemdes, die Ihnen beim Kauf helfen soll. Außerdem haben wir in diesem Guide für Sie Styling- sowie Wasch- und Bügel-Tipps zusammengestellt.
Nicht zu weit, aber auch nicht zu knapp soll das Männerhemd sitzen. Die verschiedenen Schnittformen betonen die Figur auf unterschiedliche Weise. Wählen Sie die Passform, die Ihre Vorzüge betont und in der Sie sich wohl fühlen.
Schlank und tailliert präsentieren sich die Slim-Fit-Hemden. Dabei sitzen sie nicht zu eng am Körper. Der schmale Schnitt ist ideal für ein Outfit mit Anzug. Daher sind Slim-Fit-Hemden für den modernen Business-Look sehr beliebt. Die Passform schmeichelt Männern mit schlankem und normalem Körperbau.
Hemden im Straight-Fit sind etwas weiter geschnitten und gerade geschnitten. Damit liegen sie locker am Körper an und bieten viel Bewegungsfreiheit. Die Hemdform ist ideal für Männer mit kräftiger Figur. Für einen besonderen Tragekomfort sorgen zudem Hemden in speziellem Plus-Size-Schnitt, die um die Körpermitte herum noch etwas legerer fallen.
Der Kragen des Herrenhemdes ist ein weiteres Detail, das Sie bei der Auswahl beachten sollten.
* die richtige Größe bei Kragen- und Taillenweite * die optimale Passform (Slim-Fit oder Lieber Straight-Fit?) * eine dem Anlass entsprechende Kragenform * die Qualität des Stoffes und der Nähte
Die Kragenweite entspricht dem Halsumfang. Um den Halsumfang zu messen, benötigen Sie ein Maßband. Stellen Sie sich aufrecht vor einen Spiegel und führen Sie das Maßband in Höhe des Adamsapfels um den Hals. Das Band sollte dabei gerade ausgerichtet auf einer Höhe liegen. Lesen Sie das Ergebnis ab. Achtung: Rechnen Sie noch einen Zentimeter dazu. So erhalten Sie die richtige Größe. Der Hemdkragen ist später nicht zu eng und bietet noch genügend Bewegungsfreiheit.
Alternative: Nehmen Sie ein Herren-Shirt zur Hand, das Ihnen gut passt. Messen Sie die Länge von der Mitte des obersten Knopfloches bis zum dazugehörigen Knopf.
Die Taillenweite messen Sie etwa in der Höhe des Bauchnabels. Stellen Sie sich aufrecht vor einen Spiegel und atmen Sie entspannt ein und aus. Ziehen Sie den Bauch nicht ein, auch wenn es der Figur schmeichelt. Am Ende würde das neue Hemd nicht gut sitzen. Legen Sie das Maßband so um den Körper, das es am Rücken nicht durchhängt und parallel zum Fußboden ausgerichtet ist. Lesen Sie den Messwert ab. Rechnen Sie noch etwa vier bis sechs Zentimeter hinzu, damit das Oberhemd nicht zu eng am Körper anliegt. Die Taillenweite bestimmt auch die Passform. Mit der ermittelten Größe können Sie den gewünschten Schnitt auswählen.
Auch wenn Sie die richtigen Größen bestellt haben, so können Oberhemden je nach Modell und Schnitt auch unterschiedlich ausfallen. Ein Herren-Shirt, das gut passt, sollte am Hals nicht zu eng sein und bei der Bewegung nicht am Bauch oder am Rücken spannen.
Wer ein Hemd für den Business-Auftritt oder für einen festlichen Anlass sucht, wird auch stärker auf die Qualität des Kleidungsstückes achten. Dabei spielen besonders die verwendeten Materialien und die Verarbeitung eine Rolle. Ein hochwertiges Herren-Shirt ist aus natürlichen Fasern wie Baumwolle oder Leinen gefertigt. Empfehlenswert ist ein Baumwollanteil von etwa 80 Prozent. Bügelfreie Gewebe sparen viel Pflegeaufwand. Auf Kunstfasern wie Polyester oder Nylon sollten Männer hingegen verzichten.
Es sollte präzise genäht sein. Je enger die Stiche einer Naht, desto besser behält das Oberhemd seine Form auch bei häufigem Tragen und Waschen. Für eine sehr gute Verarbeitungsqualität gilt folgender Richtwert: Ein Zentimeter Naht sollte aus etwa acht Stichen bestehen.
Gut gearbeitete Konfektionshemden sind am Rückenteil nicht einfach nur glatt, sondern in spezieller Form mit Abnähern oder Seiten- bzw. Mittelfalten gestaltet. Diese sogenannte Rückenpasse sorgt für mehr Bewegungsfreiheit und damit auch für ein angenehmeres Tragegefühl.
Nicht zuletzt zeigen auch die Knöpfe die Qualität der Ware an. Knöpfe aus Perlmutt wirken selbstverständlich deutlich hochwertiger als Plastik-Knöpfe. Allerdings ist es auch eine Preisfrage, und es muss vielleicht nicht immer das teuerste Modell sein. Achten Sie deshalb darauf, dass die Farbe und Größe der Knöpfe zur Art des Herren-Shirts harmoniert.
Dass Männer beim Hemdenkauf auch auf eine einfache Textilpflege Wert legen, zeigte sich ebenfalls in der zu Beginn erwähnten Umfrage. Sie bevorzugen bügelfreie Hemden und pflegeleichte Textilien wie Baumwolle. Diese lassen sich schnell und einfach zu Hause in der Waschmaschine reinigen. Berücksichtigen Sie bei der Wäsche folgende Hinweise, damit Sie lange Zeit Freude an Ihren neuen Herren-Hemden haben.
Hinweis: Manche Hemdkragen sind mit Kragenstäbchen aus Pappe oder Kunststoff ausgestattet. Sie verleihen dem Hemdkragen eine gewisse Steifheit und sorgen dafür, dass sich die Spitzen nicht nach oben biegen. Nehmen Sie diese Stäbchen vor dem Waschen heraus.
Zu den lästigen Haushaltsaufgaben gehört das Bügeln. Ein glattes Männerhemd sieht jedoch immer edler und hochwertiger aus, als ein Kleidungsstück mit Knitterfalten. Also ran an den Bügeltisch! Ein Herren-Shirt ist schneller gebügelt, als man denkt.
Tipp: Das Glätten des Stoffes geht noch besser, wenn die Kleidung noch leicht feucht ist. Ist der Stoff zu trocken, dann feuchten Sie ihn mit Wasser aus einer Sprühflasche an oder nutzen Sie ein Dampfbügeleisen.
Stellen Sie am Bügeleisen die Temperaturstufe ein, die in der Pflegeanleitung) angeben ist. Shirts aus Baumwolle vertragen eine höhere Bügeltemperatur als Baumwoll-Gemische oder Textilien aus Kunststoff. Beginnen Sie, die kleinen Teile des Herren-Hemdes zu bügeln, also Knopfleiste, Kragen, Ärmel und Manschetten. Danach sind die großen Flächen an der Reihe: zuerst der Rückenteil mit der Schulterpartie und dann die beiden Vorderteile. Die Knopfleiste bügeln Sie am besten von der Rückseite. Auf diese Weise müssen Sie nicht mühsam mit der Bügeleisenspitze um die Knöpfe herumfahren.
Männer, die Zeit sparen möchten, bevorzugen bügelfreie Hemden. Diese Modelle bestehen heute ebenfalls aus hochwertiger Baumwolle, deren Fasern mit einem speziellen Knitterschutz überzogen wurden. Dadurch wird das Gewebe dauerhaft glatt und somit bügelfrei. Die oben genannten Pflegehinweise zur Reinigung lassen sich auch auf bügelfreie Herren-Shirts anwenden. Das Trocknen auf dem Kleiderbügel ist für diese Hemdarten ebenfalls empfehlenswert. Die Falten hängen sich dadurch schnell aus. Nach dem Trocknen ist das Hemd sofort wieder einsatzbereit. Möglicherweise sind noch wenige, kleine Falten vorhanden. Diese verschwinden beim Tragen des Herren-Shirts von selbst, weil die Körperwärme das Glätten der Faser unterstützt.
Wichtig: Auch nach vielen Waschgängen bleibt die bügelfreie Eigenschaft des Gewebes erhalten.
Eine klassische Unterbekleidung für Herrenhemden gibt es nicht. Schließlich ist das Herren-Shirt selbst eine Art Unterbekleidung, nämlich für den Anzug oder das Sakko. Herren, die jedoch im Sommer stark schwitzen bzw. die im Winter frieren, können ein eng anliegendes T-Shirt tragen, möglichst in derselben Farbe oder einfach in Weiß. Der Ausschnitt des Unterhemdes sollte dabei nicht zu sehen sein. Daher empfiehlt sich ein T-Shirt mit V-Ausschnitt.
Grundsätzlich sind beide Varianten möglich. Trotzdem gilt ein Langarm-Hemd in der Passform Slim-Fit als bessere Empfehlung. Dieses können Herren problemlos mit Krawatte und Sakko kombinieren. Über einem Kurzarm-Hemd sollten Sie hingegen keinen Sakko tragen!
Bei der Vielzahl der Kragenformen kann es schnell passieren, dass Mann sich als modischer Stil-Sünder zu erkennen gibt. Als Orientierung hilft folgende Regel: Wenn die Kragenspitzen auf dem Hemd aufliegen, dann passt eine Krawatte dazu. Dies wäre beispielsweise bei dem Kent-Kragen der Fall.
Im Business-Kontext sollten Sie das Hemd klassischer Weise in die Hose stecken, wenn Ihr Arbeitsplatz einen offiziellen Dresscode vorsieht. Anders sieht es bei Freizeit-Hemden aus. Ein Button-Down-Hemd über einer Jeans oder einer Chino ergibt einen modischen Casual-Look. Wenn Sie das Hemd in der Hose tragen, dann achten Sie auf folgendes: Hemdknöpfe, Gürtelschnalle und Hosenverschluss sollten eine gerade Linie bilden.
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