Im Alltag begegnen uns viele Bereiche, in denen Handtücher zum Einsatz kommen. In jedem Haushalt gibt es Handtücher für unterschiedliche Zwecke, vor allem natürlich im Badezimmer. Aber auch abseits der eigenen vier Wände benötigen wir immer wieder Handtücher. Sei es am Strand, im Schwimmbad, in der Sauna oder generell bei sportlichen Aktivitäten. Sie präsentieren sich in unterschiedlichen Farben, Formen und Mustern, sodass für jeden Anlass und Geschmack etwas dabei ist. Es lohnt sich also ein genauerer Blick auf den Alleskönner: Welche Handtucharten und -maße gibt es eigentlich? In welchen Materialien und Qualitäten sind Handtücher zu finden? Und wie pflegen Sie Handtücher richtig? Diese Fragen möchten wir in unserem Ratgeber beantworten und ihnen einen Überblick geben.
Bei Handtüchern wird je nach Größe und Anwendungsbereich zwischen unterschiedlichen Produkttypen unterschieden. Die Handtuchgrößen in Deutschland sind herstellerübergreifend ähnlich oder identisch. In anderen Ländern kommen unter Umständen auch davon abweichende Größen zum Einsatz.
Handtuch (50 x 100 cm & 60 x 110 cm): Das klassische Handtuch ist – wie der Name bereits verrät – besonders handlich. Badetuch (100 x 160 cm): Das Badetuch ist aufgrund seiner Größe optimal geeignet, um nach dem Baden den Körper abzutrocknen und sich darin einzuhüllen. Strandtuch (80 x 180 cm): Aufgrund seiner Länge von 180 cm findet auf einem Strandtuch ein durchschnittlich großer Mensch ausreichend Platz zum Liegen. Gästehandtuch (30 x 50 cm): Das kleine Gästehandtuch eignet sich perfekt für Ihr Gästebad und zum Abtrocknen der Hände. Duschtuch (80 x 150 cm): In den Maßen ähnlich wie das Badetuch, ist das Duschtuch groß genug, um sich darin nach dem Duschen abzutrocknen. Saunatuch (80 x 200 cm): Wie der Name bereits verrät, eignet sich das Saunatuch perfekt für einen Gang in die Sauna. Aufgrund seiner Größe lässt es sich optimal um den Körper wickeln, passt aber auch als Sitz- oder Liegeunterlage auf eine Saunabank. Seiftuch (30 x 30): Mit dem quadratischen Seiftuch können Sie Ihr Gesicht einseifen, waschen und sanft massieren. Alternativ ist es auch als Gästehandtuch nutzbar. Waschhandschuh (20 x 15 cm): Die kleinste Version unter den Handtüchern ist eine Art Handschuh, in den Sie hineingreifen können, um sich zu waschen oder auch einzuseifen.
Bevor Sie sich für ein bestimmtes Handtuch entscheiden, fragen Sie sich wahrscheinlich: Was sind die besten Handtücher? Und woran erkenne ich hochwertige Handtücher? Welche Handtücher trocknen am besten? Wie so oft, hängt auch dies von Ihren Vorlieben ab. Je nachdem, ob Sie es flauschiger oder lieber etwas rauer mögen, haben Sie bei Handtüchern unterschiedliche Qualitäten und Materialien zur Auswahl. Für das Hautgefühl eines Handtuchs ist in der Regel die Herstellungsart entscheidend.
Am Anfang der Entscheidung für das richtige Handtuch steht häufig die Frage: Welches Material eignet sich für Handtücher? Viele Handtuchmodelle bestehen aus Baumwolle, die zum Gewebe Frottier weiterverarbeitet wird. Was viele nicht wissen: Das ähnlich geschriebene Frottee ist nicht dasselbe. Genau genommen wird damit auch keine Stoffart bezeichnet, sondern eine bestimmte Form der Verarbeitung. Den Unterschied machen die für Handtücher typischen Schlingen. Daneben gibt es auch Handtücher aus Microfaser oder auch sogenannte Hamamtücher aus reiner Baumwolle.
Frottee ist ein Flachgewebe, das zumeist aus Baumwolle hergestellt wird. Die für die Handtuch-Struktur typischen Schlingen werden hier nicht in das Handtuch gewebt, sondern durch in Schlaufen gelegtes Effektgarn erzeugt. Daher sind die Schlaufen bei einem Frotteehandtuch nur auf einer Seite vorhanden.
Im Gegensatz zu Frottee ist Frottier kein Glattgewebe, da es auf beiden Materialseiten Schlingen aufweist, die hier jedoch durch den Webvorgang hergestellt werden. Eine aufwendige Webtechnik aus zwei Kettsystemen sorgt dafür, dass die Schlingen auf beiden Seiten gewebt werden. Dadurch entsteht ein voluminöses Gewebe, das in der Regel aus Baumwolle gefertigt wird. Es macht die Handtücher dichter, griffiger und hochwertiger als Frottee.
Was ist besser Frottee oder Frottier?
Durch die beidseitig gewebten Schlingen ist Frottier sehr stabil und im Vergleich zu Frottee deutlich dichter. Die Länge der Handtuchschlingen sagt – anders als oft vermutet – nichts über die Qualität des Handtuchs aus, sondern über den Frottiertyp. Ein kurzer Flor sorgt zum Beispiel für eine angenehme Massage, während lange Schlingen das Frottiergewebe besonders kuschelig machen.
Frottier wird in vier Typen unterschieden:
Microfaser besteht aus extra feinen Fasern, wodurch die daraus gefertigten Textilien einen samtartigen Charakter haben. Das Material ist zudem sehr atmungsaktiv und pflegeleicht, sodass es nicht nur bei Sportbekleidung, sondern auch vermehrt bei Handtüchern zum Einsatz kommt. Da Microfaser sehr saugstark ist, trocknen die Textilien überaus schnell. Weiterer Vorteil: Sie haben nur ein geringes Gewicht (100-200g) und sind damit um einiges leichter als ein Handtuch aus Frottier. Außerdem nehmen sie weniger Platz weg, da sie ein wesentlich geringeres Packmaß haben. Besonders für Reisen oder als Sporthandtuch sind sie daher ideal geeignet. Handtücher aus Microfaser wirken zudem antibakteriell.
Vorteile:
Hamamtücher bestehen aus reiner Baumwolle (oder Leinen) mit eingedrehten Kettfäden an den Säumen. Aufgrund ihrer speziellen Webtechnik sind sie sehr robust und haltbar. Hamamtücher sind eine gute Alternative zum Strandhandtuch aus Frottier oder Frottee. Im Gegensatz zu diesem, sind Hamamtücher leichter im Gewicht und lassen sich kompakt zusammenfalten, sodass sie problemlos verstaut werden können. Hamamtücher sind überaus pflegeleicht und können durch das Waschen sogar noch etwas geschmeidiger werden sowie besser Feuchtigkeit aufnehmen.
Im traditionellen, türkischen Dampfbad spielen Hamamtücher seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle. Hier dienen sie zum Beispiel als Liege- oder Saunahandtuch. Hamamtücher sind wahre Alleskönner: Nutzen Sie sie als Strandtuch, zum Liegen, aber auch zum Abtrocknen. Zudem können Sie die Handtücher als Pareo um den Oberkörper schlingen oder sie als Picknickdecke am Strand nutzen. Die Designs von Hamamtüchern zeigen häufig zarte Streifen auf naturbelassenen Grundtönen wie Beige oder Khaki, aber auch in Pastelltönen wie Rosa, Hellblau und Hellgelb, die Lust auf Sommer, Strand und Meer machen, erhalten sie die vielfältigen Handtücher.
Vorteile:
Für eine optimale Hygiene sollten Sie Ihre Handtücher regelmäßig und vor allem auch vor dem ersten Gebrauch waschen. Die gute Nachricht: Handtücher sind sehr robust und behalten ihre Qualität auch bei häufigem Waschen bei. Doch wie reinigen Sie Ihre Handtücher am besten? Welche Waschtemperatur ist nötig? Wie oft sollten Sie Ihre Handtücher waschen? Und was sorgt für besonders weiche Handtücher? Lesen Sie hier die Antworten.
Generell empfiehlt es sich immer, die Pflegehinweise am Produkt zu beachten. Für ein hygienisches Waschergebnis sollten Sie Ihre Handtücher bei 60°.
Handtücher aus Frottier sollten Sie am besten vor dem ersten Gebrauch waschen, damit sie die volle Saugkraft entfalten können. Wird das Handtuch nach dem Waschen hart, liegt das in der Regel an kalkhaltigem Wasser. Ein Entkalker, der zusätzlich in die Wäsche gegeben wird, kann hier hilfreich sein. Weichspüler sollten Sie besser vermeiden, da er sich um die Fasern des Handtuchs legen und dafür sorgen kann, dass das Wasser abperlt. Die Qualität und Saugfähigkeit der Handtücher können dadurch beeinträchtigt werden.
Weiße Handtücher
Insbesondere weiße Handtücher sind relativ anspruchsvoll in der Pflege. Generell sollten Sie diese nur mit anderen weißen oder sehr hellen Textilien zusammen waschen, damit sie sich nicht verfärben. Denn ist der Grauschleier erst einmal da, werden Sie ihn kaum noch los. Vollwaschmittel in Pulverform liefern hier das beste Ergebnis, da sie optische Aufheller enthalten.
Bunte Handtücher
Bunte Handtücher sind in der Pflege unkomplizierter als weiße. Geben Sie diese wie gewohnt in die Waschmaschine und waschen Sie sie gemäß den Angaben auf dem Waschetikett.
An der Luft getrocknet, versteifen sich die Fasern der Handtücher. Flauschiger bleiben sie, wenn Sie den Wäschetrockner nutzen: Hier können sich die Schlingen des Handtuchs wieder optimal aufrichten. Alternativ hilft ein hoher Schleudergang beim Waschen und viel frische Luft. Durch kräftiges Aufschütteln vor dem Trocknen lockern sich zudem die Fasern.
10€ GUTSCHEIN BEI NEWSLETTER-ANMELDUNG
10€ GUTSCHEIN BEI NEWSLETTER-ANMELDUNG